Marlene Krist Bergatreute Wundentherapie
Wunden

Die Wundversorgung:

Bitte überprüfen Sie erst den Schweregrad der Verletzung.

Eine Wundversorgung durch den Tierarzt wird nötig, wenn die Wunde so groß und tief ist, dass sie nicht mehr ohne Narkose oder speziellen Instrumenten von Fremdkörpern befreit werden kann oder chirurgisch geschlossen werden muss. Auch starker Blutverlust bedarf tierärztliches Handeln.

Ebenso bedarf es eines Tierarztes bei folgenden Auffälligkeiten:

-stark eingeschränktes Allgemeinbefinden
-Schwäche
-starkes Hecheln
-Apathie
-Angst
-Ohnmacht
-auffallende Blässe der Schleimhäute
-beschleunigter oder verlangsamter Puls
-sehr starke Schwellungen


Kleinere Verletzungen der Haut ohne Blutung:

Schrammen, Kratzer oder oberflächliche Risse bedürfen keiner Behandlung, höchstens manchmal einer kurzen Reinigung.

Wenn Ihr Gefährte allgemein gesund ist, können wir die Wundheilung getrost dem Immunsystem überlassen.
Auch homöopathische Mittel sind nicht erforderlich.

Wird die Haut verletzt, sind bestimmte Immunzellen, die überall im Blut und im Lymphsystem zirkulieren (unspezifische Abwehr) sofort an Ort und Stelle. Sie versuchen alles Körperfremde zu vernichten, sei es nun ein Virus, ein Bakterium oder eine Pilzspore.

Die wichtigsten Zellen dabei sind die Phagozyten, die sogenannten Fresszellen.

Die Wunde wird sogleich gefüllt und die Gerinnungsvorgänge aktiviert. Es folgt eine lockere Verklebung der Wundfläche, es entsteht der Wundschorf.



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Wunden die Bluten:

Durch die Blutung werden eingedrungene Fremdkörper aus der Wunde gespült.

Aber schon kurze Zeit später werden die verletzten Blutgefäße enger und hemmen den Blutfluss. Es bildet sich ein Pfropf, der das verletzte Gefäß umschließt.

Aber dies funktioniert nur bei kleinen Blutgefäßen.

Sollte eine Wunde sehr stark bluten oder eine Schlagader verletzt sein, muss die Stelle mit festem Druck verschlossen werden und sofort der Tierarzt aufgesucht werden.


Wunden die Nässen:

Dies wird leider häufig für eine mangelnde Heilung gehalten.

Jedoch nehmen die austretenden Sekrete Schmutz und Fremdkörper mit sich mit. Die Wunde wird somit immer wieder gereinigt. Dies kann manchmal eine längere Zeit dauern, ist aber auch dann als sinnvolle Reaktion zu werten.
Auf größeren Flächen kann auch immer wieder der Wundschorf aufbrechen und an dieser Stelle nässt auch wieder die Wunde, um die offene Stelle zu schützen.

Nässende Wunden sollten also nicht künstlich getrocknet werden.
Die Wunde wird aufhören zu nässen, wenn es nicht mehr notwendig ist. Bis dahin benötigen wir aber manchmal dann doch etwas Geduld.

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